Tannenzweigen geformten Kranz über der Hauseingangstür des Brautpaares anbringen.
Dabei wird dieser von den Nachbarinnen gefertigt(bzw. gekauft) und mit selbst gefertigten weißen (Papier)-Blumen dekoriert. Manchmal hängt man in die Mitte auch noch ein Schild rein mit Namen der Brautpaare oder so. Diese wird dann um Eure Tür rum gehängt. Nachdem der Kranz fertig dekoriert ist, wird der Kranz traditionell von den männlichen Nachbarn über der Haustür des Brautpaares engebracht.
Bei vielen ist es auch so, dass sie eine Wäscheleine mit Babysachen dabei aufhängen, einen Kinderwagen und einen Storch aufs Dach stellen usw.
Nach der erfolgreichen Anbringung des Kranzes muss das Brautpaar dann die Gäste mit Getränken versorgen. Also es gibt entweder ein paar Schnaps oder Bier, oder aber noch Essen dabei wie Würstchen, Brötchen, Suppen usw.-je nach dem wieviel Aufwand man betreiben möchte.
2.2 Nach der Trauung und bei der Hochzeitsfeier
2.2.1 Brautentführung
Die Brautentführung ist ein Hauchzeitsbrauch, der vor einigen Jahrzehnten noch deutlich häufiger anzutreffen war als bei heutigen Hochzeiten. Dabei entführen Freunde oder Nachbarn von Braut und Bräutigam die Braut von der Feier an einen in der Nähe liegenden Ort. Meist eine Gaststätte oder einem dem Bräutigam bekannten Ort. Man will ja nicht, dass der Bräutigam ewig suchen muss. Hat der Bräutigam die Entführer und die Entführte gefunden, bekommt er sie nicht sofort, sondern muss sie erst auslösen. Diese Auslöse kann zum Beispiel ein von ihm gesungenes Lied sein, die Verpflichtung, für die nächsten Wochen abzuwaschen oder Ähnlichem. Anschließend kehren alle zur Hochzeitsfeier zurück.
Die Entführung der frisch angetrauten Braut symbolisiert die Trennung von den Eltern und den Übergang in eine neue Lebensgemeinschaft.